Schafe Rinder Futtermittel
Schafe
Alle Tiere werden in Ganzjahresweidehaltung gehalten.
Wir züchten Mufflon und Soay-Schafe. Beide Rassen sind ursprüngiche Haarschafrassen. Die Mufflons wurden vor Jahrhunderten aus dem vorderasiatischen Raum als freier Wildbestand im Norddeutschen Raum angesiedelt. Die Soay-Schafe stammen von einer kleinen schottischen Insel. Beide Rassen kommen mit dem mecklenburgischen Klima sehr gut zurecht.
Die Schafe sind auf einer Standweide, die kleine Teiche umfasst auf gesamt 8 Hektar Fläche, das sind etwa 8 Fußballfelder abgezäunt. Zusätzlich werden sie wöchentlich, meist über das Wochenende auf Wechselweiden umgesetzt. Die Standweide beinhaltet eine Streuobstwiese. Im Herbst steht den Schafen das herunterfallende Obst als Futtermittel zum Aufbau einer Kraftreserve für den Winter zur Verfügung.
Bewacht und geschützt gegen Raubzeug werden die Schafe von unserem Herdenschutzhund, einer Maremmano-Abruzzese-Hündin.
Das Fleisch unserer Schafe ist besonders feinfaserig. Da die Fetteinlagerungen intermuskulär, also nicht im Muskelfleisch, sondern zwischen den Muskelpartien bzw. darum herum ausgebildet werden, kann das Fleisch sehr mager und mit eine nur sehr zurückhaltenden Note zubereitet werden, in dem einfach das Fett abgeschnitten wird.
Wir verkaufen laufend Lebendtiere, Jungtiere und Zuchtböcke, bitte telefonisch nachfragen.
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Rinder
Seit 2019 züchten wir zudem Dexterrinder. Das sehr genügsame Dexterrind gehört zu den bedrohten Arten. Es wächst langsamer als viele sog. Hochleistungsrassen, ist aber auch genügsamer und kommt mit dem gut aus, was die Weide und unsere Ackerflächen ihnen bietet. Somit müssen wir kein Kraftfutter hinzufüttern. Im ökologischen Landbau stehen für 2,5 Rinder mindestens 1 Hektar Fläche, das ist etwa ein Fußballfeld, zur Verfügung.Die Rinder werden nicht enthornt. Medikamente werden so wenig wie nötig verabreicht, nie nur vorsorglich. Die Kälber bleiben bei uns bis zur Geschlechtsreife bei der Kuh, bekommen ausschließlich Mutterkuhmilch, danach nur Futter von unseren Flächen. Alle Tiere werden durch feste Einzäunungen und unseren Herdenschutzhund gegen Raubzeug geschützt. Ihnen steht auf jeder Weide ein Witterungsschutz zur Verfügung. Sie haben ausreichend Platz und können sich artgerecht entfalten.
Durch das langsamere Wachstum, die extensive Haltung bilden sie feste Muskelpartien aus, das Fleisch enthält eine feste, eher magere Struktur, sehr ähnlich den Highland-Cattle oder Galloway-Rindern.
Laufend verkaufen wir Lebendkälber, bitte telefonisch nachfragen.
Bei Interesse können gern Fotos übersandt werden.
Ab September 2022 verkaufen wir unseren Herdbuchzuchtbullen, dunefarben, gern auch Tausch gegen einen anderen Zuchtbullen aus einem Biobetrieb, dune oder rot. Unser läuft in der Herde, war bei jedem Abkalben dabei und war auch bei Bullenkälbern nie agressiv. Er verträgt sich mit Hund und Pferden.
Futtermittel
Unsere Tiere erhalten ausschließlich auf unseren Flächen produzierte Futtermittel, dass heißt in der Vegatationszeit Gräser und Kräuter von den Weiden, Fallobst von den Kernobstbäumen und im Übrigen Heu von unseren Wiesenflächen und getrocknete Luzerne von den Ackerflächen.
Auf unseren Flächen kommen keine Insektizide oder Pestizide, natürlich auch nicht Glyphosat oder Roundup zum Einsatz.
Die Ackerflächen werden zum Erhalt der Humusschicht nicht tiefgeflügt. Unsere Futteranbauflächen sind bunt, auf diesen finden nicht nur Bienen, sondern diverse sonstige Insektenarten einen unbehandelten Lebensraum. Diese Vielfalt an Kräutern und Gräsern kommt unseren Schafen und Rindern, ob frisch, im Heu oder der getrockneten Luzerene wieder zu Gute.
Durch die ursprünglichen Futtermittel, also kein Soja oder angereicherte Kraftfuttermittel, entwickeln sich die Tiere artgerecht, bauen nicht zu sprunghaft Fettreserven auf, sondern über lange Zeit ihre eher mageren, aber kräftigen Muskelmassen. Die Tiere sind robuster und benötigen entsprechend auch nicht vorbeugende Medikamente.